Prozessbeobachtung

An dieser Stelle veröffentlichen wir Informationen und Protokolle zu Verfahren, die von der Koordinationsgruppe beobachtet werden.

Oberlandesgericht Frankfurt am Main: Hauptverhandlung gegen Taha Al-J

Am 24. April 2020 beginnt der Prozess gegen den Angeklagten Tahar Al-J.
Er steht im Verdacht im Jahr 2015 eine jesidische Frau und deren fünfjährige Tochter als Sklavinnen gekauft zu haben. Nach der Anklage der Bundesanwaltschaft habe Tahar Al J. beabsichtigt, mit dem Ankauf der beiden Jesidinnen und deren Versklavung die religiöse Minderheit der Jesiden im Einklang mit den Zielen des „IS“ zu vernichten. Im Rahmen einer Strafaktion soll der Angeklagte das jesidische Mädchen in der gleißenden Sonne an ein Fenster gekettet und dort vor den Augen seiner Mutter qualvoll verdursten haben lassen. Der Angeklagte soll sich deshalb wegen Völkermordes, Verbrechen gegen die Menschlichkeit, Kriegsverbrechen und wegen Mordes an einem fünfjährigen jesidischen Mädchen schuldig gemacht haben.

Video der AFP auf Youtube: Zum Video


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20. Juni 2022